20. Januar 2008

Nun bekommt Marie ihr Fett weg



Andere Maries lassen sich ihr Fett absaugen - hier geht es genau um das Gegenteil. Denn im September 2007 bekam ich kurzfristig einen Termin zur Konservierung der Hohlräume und anderer Problemzonen meines R4 bei Mike Sander. Er ist wohl der Mann schlechthin, wenn um die Konservierung von alten Autos geht. Er hasst Rost, schreibt er über sich selbst. Dann passt er zum R4, dachte ich mir.

Sein Fett soll die beste Wirkung haben, wenn es um den Schutz vor Rost geht. Also habe ich mich beim Meister persönlich auf die Warteliste setzen lassen und bin dann überraschend schnell im holsteinischen Ort Horst bei Herrn Sander vorstellig geworden. Nach 5 Tagen konnte ich meinen Wagen wieder abholen, nun um etwa 5 kg schwerer durch Fett im Bereich des Unterbodens und in allen Hohlräumen. Geholfen hat auch eine genaue Betrachtung der Hohlräume des R4- leider nicht alle ganz rostfrei, aber im Rahmen. Das Fett soll nun zumindest weitere Korrosion stoppen.

Auf dem Bild gibt es einen Blick in die privatesten Bereiche Maries: in den Kotflügel hinten links, auf den Bereich des Tankeinfüllstutzens, es ist ein Teil der Fotodokumentation aus Herrn Sanders Werkstatt.

Zur Sicherheit gegen Flecken liegt nun eine Pappe in der Garage - denn das Fett hat eine Konsistenz wie Margarine und fängt bei warmem Wetter an, weiter zu kriechen. Ein Grund mehr, sich auf den Sommer zu freuen.

12. Januar 2008

4L Magazine


Die französische Zeitschrift 4L Magazine ist eine tolle Möglichkeit, Informationen zum Renault 4 zu bekommen. Sie erscheint inzwischen zweimonatlich und ist sehr sehenswert aufgemacht. Kaum Anzeigen, toll fotografiert, voller Begeisterung der Autoren für den R4.

Es gibt dort Informationen für Sammler, Fotos des Renault 4 aus der ganzen Welt, Erinnerungen an alte Zeiten, Veranstaltungshinweise, Berichte von Ralleys, Vorstellungen von besonders restaurierten Fahrzeugen, oft mit zeitgenössischer Werbung, Fahrzeugminiaturen, Fanclub-Vorstellungen, Weblinks und Kleinanzeigen.

Wer also etwas Französisch spricht und sich für den Renault 4 begeistert, wird seine Freude an diesem Kleinod haben. Ich freue mich jedenfalls über die Gelgenheit, meine Sprachkenntnisse zu reaktivieren.

Einzelne Ausgaben kosten € 5,- plus Versand und sind zu bestellen bei journaux.fr - ich habe dort ein Heft bestellt und danach gleich beim Verlag ein Abonnement für € 32,- für sechs Ausgaben frei Haus abgeschlossen. Auch alte Ausgaben können nachbestellt werden - nur die erste ist bereits ausverkauft.

25. November 2007

Wieso dieser R4?

Wie kam ich zum R4?
Zunächst war da die Erinnerung an einen Wagen, den ich als Student fuhr. Weinrot, in den achtzigern. Ohne Sitze zum Transportieren von Kisten im Hamburger Hafen. Mit Sitzen als preiswertes Studentenauto. Leider gammelte er schneller als mir lieb war und wurde daher verkauft. Aber das fand ich immer schade. Autos sind für mich in erster Linie dazu da, mich zuverlässig zu transportieren. Allein der R4 hatte wohl so etwas wie eine Emotion geweckt.

Im April 2007 fand ich dann einen weißen R4 bei mobile.de. Der Händler machte einen seriösen Eindruck, der Preis war zwar hoch, die Kommunikation und das Vertrauen aber da. Also schnell bei EasyJet ein Ticket nach Basel gekauft und den Wagen angekuckt. Alles war gut, die Schwachstellen schienen überschaubar.

Die Vorbesitzerin hatte den Wagen run 15 Jahre genutzt, um ihr selbst angebautes Gemüse zum Markt in Lörrach zu fahren. Im Winter ist sie dann wohl eher weniger gefahren. Zum 75. hat sie sich dann etwas bequemeres gesucht. Der Händler war begeistert vom Zustand des Wagens und hat ihn für sich zurecht gemacht. Nun musste aber seinen Platz im warmen Ausstellungsraum räumen.

Dann kurz bei der Bahn ein Last-Minute-Reisezug-Ticket nach Hamburg-Altona gekauft, und am nächsten Morgen war ich mitsamt Wagen zurück. Bei näherem Betrachten trübte sich die Freude, von der Bahnfahrt war der Wagen mit Flugrost-Flecken überzogen. Aber dazu und zu dessen Entfernung ein anderes Mal mehr.