21. September 2008
Drei R4 beim TÜV
Nein, nicht die Drei von der Tankstelle, heute war Oldtimertreffen beim TÜV Hanse in Hamburg-Harburg. Seit langem mal wieder ein Treffen mit mehr als einem R4. Bei bestem Wetter nette Kontakte, Austausch über Erfahrungen und Projekte. Und die Veranstalter vom TÜV hatten ihren Spaß an meiner neuen Grobstaub-Plakette.
Dabei waren ein roter R4 GTL mit schöner Chrom-Zierde und in Super-Zustand, ein in Restaurierung befindlicher "kleiner Bruder" von Marie in stilvoller FC St.-Pauli-Tracht: ein R4 TL von 1984 (Bildmitte) und rechts im Bild : Marie.
20. September 2008
Suche 1:87 R4 Modelle von Herpa
Ich bin immer auf der Suche nach neuen Herpa Modellen. Bei ebay ist zuweilen etwas zu finden, aber es wird seltener. Leider unterstützt der Hersteller einen Sammler nicht - auf Mails nicht mal eine Antwort. Denn: es gibt kein Verzeichnis aller je hergestellten Varianten. Herpa will oder kann da auch nicht weiter helfen. Darum an Euch die Bitte: wer hat noch andere Modelle?
Ich habe inzwischen 57 verschiedene Modelle und es gibt noch ein paar mehr.
Ich habe inzwischen 57 verschiedene Modelle und es gibt noch ein paar mehr.
7. September 2008
Oldtimertreffen in Krempe
Heute waren wir mit Marie auf dem Oldtimertreffen in Krempe. Ein kleines, aber nettes und feines Treffen. Durch die Lage kommen Fahrzeuge aus dem Hamburger Raum, den Kreisen Steinburg/Itzehoe, Pinneberg, Bad Segeberg, Dithmarschen aber auch von der anderen Elbseite bis Cuxhaven über die Elbfähre nach Glückstadt.
Es waren bei schönstem Spätsommerwetter Oldtimer der 20er bis 80er Jahre zu sehen, ein stetes Kommen und Gehen von Fahrzeugen im schönen parkähnlichen Zentrum von Krempe.
Es gibt immer wieder tolle Autos zu entdecken. Für uns ein echter Tipp. Am schönsten war es, ein schönes Mercedes 190 SL Cabrio der 50er Jahre in cremeweiß mit roten Sitzen neben einem Wartburg 313 Sport-Cabriolet in gleicher Farbgebung zu sehen.
26. August 2008
Schönster Youngtimer Deutschlands 2008
Für ein interessantes Wochenende waren wir mit Marie in Berlin. Eingeladen hatten N24, Meilenwerk und autoplenum.de. Es trafen sich die zehn letzten ausgewählten Fahrzeuge der Suche des besten Youngtimer Deutschlands 2008 aus einigen hundert Bewerbern. Marie war dabei.
Die Fahrt führte uns über die B5 nach Berlin, ganz getreu dem Motto "der Weg ist das Ziel". Eine schöne Gelegenheit, die vielen Alleen zu genießen (mit ihren Blitzern, die selbst einem R4 gefährlich werden können - an dieser Stelle daher Dank an Magellan für den Roadmate 1215).
Kaum aus Hamburg heraus, hörte auch der Regen auf. Abends dann ein kleines Fotoshooting vor dem Reichstag und eine Stadtrundfahrt durch Berlin. Ganz ohne Umweltzonenplakette - denn das Meilenwerk hatte eine Ausnahmegenehmigung besorgt für den TV-Filmdreh.
Am Sonntag, den 24.8., war dann das Treffen im Meilenwerk. Es goss in Strömen, Marie begegnete dem feindlichen Element. Das erste Mal seit Jahren.
Im Meilenwerk trafen sich dann die Autos und ihre Besitzer. Die Fahrzeuge wurden gefilmt, ein paar Interviews gemacht. Was macht ein R4 in der Runde? Er verhält sich unauffällig. Eindruck schinden andere, die mit PS oder Farbe auffallen können.
Es folgte eine schöne, vom AvD organisierte Ausfahrt zum Schloss Liebenberg, während der Fahrt erfolgten einige Filmaufnahmen. Dort war es dann auch endlich trocken und die Autos konnten dekorativ auf dem Schlosshof stehen. Eine Jury bewertete die Fahrzeuge, während wir uns am Buffet bedienten. Danach eine Kolonnenfahrt mit dem Dreh weiterer Filmsequenzen zurück zum Meilenwerk, wo dann die Preisverleihung stattfand.
Um es kurz zu machen: Marie wurde nicht platziert. So ist das mit einem R4 Baujahr 1985. Vom Alter ein Youngtimer, vom Konzept ein Oldtimer. Die Siegerautos waren da eher auch technisch Geschöpfe ihrer Zeit - eine nachvollziehbare Begründung. Aber traf sie auch die Herzen der Menschen im Alltag?
Mit einem R4 der 80er-Jahre kann man bei Youngtimer-Veranstaltungen nicht gewinnen und bei Oldtimern lassen sie einen so jungen Wagen nicht rein. Diese Erkenntnis passt zu dem Grund, warum so wenige banale Alltagsautos, echte Volkswagen, einen Oldtimerstatus erlangen. Weil sich keiner wirklich dafür interessiert. Und genau das ist der Grund, warum Marie nun wieder nur bei Sonnenschein fahren wird. Denn dann ist sie irgendwann wirklich selten. Viel schöner, als irgendwelche Preise zu gewinnen, ist es, die emotionale Seite zu erfahren - auf so einer Veranstaltung und auch auf der Fahrt sehen wir immer viele strahlende Gesichter und hören Geschichten zum R4, für so manchen ist ein R4 eine Erinnerung an die eigene Vergangenheit.
Zum Sieger hat leider wohl kaum jemand etwas zu erzählen. Oder kennen Sie einen Porsche 928-Fahrer? Es ist natürlich ein tolles Auto und verdient alle Anerkennung. Und sicher macht der sich auch gut auf den Verkaufsflächen des Meilenwerks in ein paar Jahren.
Also, liebe Besitzer von Kadett D und E, Rekord, Fiesta, Mazda 323, Ladas, 190er, Golf 2, Polos, R19, Fiat Ritmos und so weiter ... schaut auf 2009, dann soll es eine Neuauflage geben. Wäre doch mal schön, wenn ein Alltagsauto gewinnt.
Gefreut hat mich auch das Lob der Experten - der Wagen ist eher besser als neu und in einem herausragenden Zustand. Und viele Jury-Mitglieder sahen ihn ganz vorn und bedauerten das Ergebnis auch ein wenig.
Wir waren dabei, das war unser Ziel. Sicher zahlt man unterm Strich drauf bei so einer Veranstaltung, aber ist das nicht bei jeder Fahrt mit alten Autos so? Wir hatten ein schönes Wochenende und viel Spaß dabei. Denn der R4 ist die rollende Gelassenheit und nicht der Wettkämpfer aufs Treppchen. Insofern: ein rundum gelungenes und gut organisiertes Wochenende - ein herzliches Dankeschön an die Veranstalter.
Wer mehr darüber wissen will, schaut am 10.9.2008 um 18:30 auf N24 Tempo: Das Automagazin.
Leider ist der TV Beitrag nicht mehr online.
Die Pressemitteilung von N24 nennt die Gewinner.
Die Fahrt führte uns über die B5 nach Berlin, ganz getreu dem Motto "der Weg ist das Ziel". Eine schöne Gelegenheit, die vielen Alleen zu genießen (mit ihren Blitzern, die selbst einem R4 gefährlich werden können - an dieser Stelle daher Dank an Magellan für den Roadmate 1215).
Kaum aus Hamburg heraus, hörte auch der Regen auf. Abends dann ein kleines Fotoshooting vor dem Reichstag und eine Stadtrundfahrt durch Berlin. Ganz ohne Umweltzonenplakette - denn das Meilenwerk hatte eine Ausnahmegenehmigung besorgt für den TV-Filmdreh.
Am Sonntag, den 24.8., war dann das Treffen im Meilenwerk. Es goss in Strömen, Marie begegnete dem feindlichen Element. Das erste Mal seit Jahren.
Im Meilenwerk trafen sich dann die Autos und ihre Besitzer. Die Fahrzeuge wurden gefilmt, ein paar Interviews gemacht. Was macht ein R4 in der Runde? Er verhält sich unauffällig. Eindruck schinden andere, die mit PS oder Farbe auffallen können.
Es folgte eine schöne, vom AvD organisierte Ausfahrt zum Schloss Liebenberg, während der Fahrt erfolgten einige Filmaufnahmen. Dort war es dann auch endlich trocken und die Autos konnten dekorativ auf dem Schlosshof stehen. Eine Jury bewertete die Fahrzeuge, während wir uns am Buffet bedienten. Danach eine Kolonnenfahrt mit dem Dreh weiterer Filmsequenzen zurück zum Meilenwerk, wo dann die Preisverleihung stattfand.
Um es kurz zu machen: Marie wurde nicht platziert. So ist das mit einem R4 Baujahr 1985. Vom Alter ein Youngtimer, vom Konzept ein Oldtimer. Die Siegerautos waren da eher auch technisch Geschöpfe ihrer Zeit - eine nachvollziehbare Begründung. Aber traf sie auch die Herzen der Menschen im Alltag?
Mit einem R4 der 80er-Jahre kann man bei Youngtimer-Veranstaltungen nicht gewinnen und bei Oldtimern lassen sie einen so jungen Wagen nicht rein. Diese Erkenntnis passt zu dem Grund, warum so wenige banale Alltagsautos, echte Volkswagen, einen Oldtimerstatus erlangen. Weil sich keiner wirklich dafür interessiert. Und genau das ist der Grund, warum Marie nun wieder nur bei Sonnenschein fahren wird. Denn dann ist sie irgendwann wirklich selten. Viel schöner, als irgendwelche Preise zu gewinnen, ist es, die emotionale Seite zu erfahren - auf so einer Veranstaltung und auch auf der Fahrt sehen wir immer viele strahlende Gesichter und hören Geschichten zum R4, für so manchen ist ein R4 eine Erinnerung an die eigene Vergangenheit.
Zum Sieger hat leider wohl kaum jemand etwas zu erzählen. Oder kennen Sie einen Porsche 928-Fahrer? Es ist natürlich ein tolles Auto und verdient alle Anerkennung. Und sicher macht der sich auch gut auf den Verkaufsflächen des Meilenwerks in ein paar Jahren.
Also, liebe Besitzer von Kadett D und E, Rekord, Fiesta, Mazda 323, Ladas, 190er, Golf 2, Polos, R19, Fiat Ritmos und so weiter ... schaut auf 2009, dann soll es eine Neuauflage geben. Wäre doch mal schön, wenn ein Alltagsauto gewinnt.
Gefreut hat mich auch das Lob der Experten - der Wagen ist eher besser als neu und in einem herausragenden Zustand. Und viele Jury-Mitglieder sahen ihn ganz vorn und bedauerten das Ergebnis auch ein wenig.
Wir waren dabei, das war unser Ziel. Sicher zahlt man unterm Strich drauf bei so einer Veranstaltung, aber ist das nicht bei jeder Fahrt mit alten Autos so? Wir hatten ein schönes Wochenende und viel Spaß dabei. Denn der R4 ist die rollende Gelassenheit und nicht der Wettkämpfer aufs Treppchen. Insofern: ein rundum gelungenes und gut organisiertes Wochenende - ein herzliches Dankeschön an die Veranstalter.
Wer mehr darüber wissen will, schaut am 10.9.2008 um 18:30 auf N24 Tempo: Das Automagazin.
Leider ist der TV Beitrag nicht mehr online.
Die Pressemitteilung von N24 nennt die Gewinner.
2. Juli 2008
R4 Bestand in Deutschland 2008
Vor 50 jahren gab es die ersten Skizzen und Ideen zum R4. Im März 1958 tauchten in französischen Zeitungen die ersten "Erlkönig" Fotos eines neuen Renaults auf, der dem R4 schon sehr ähnelt. Anlass, einmal nachzufragen, wie es 50 Jahre später um den Bestand der zugelassenen R4 steht. Das Kraftfahrt-Bundesamt war so freundlich, mir diese Frage zu beantworten.
Derzeit (Juni 2008) sind noch 3.248 Renault 4 Modelle zugelassen mit den Schlüsselnummern (TSN) im KFZ-Schein 304, 318, 319, 320, 321, 322, 361, 372, 405, 406, 407, 407, 421, 422, 423. Gezählt werden dabei keine stillgelegten Fahrzeuge, nur zugelassene R4 des "fließenden Verkehrs" inkl. Saisonkennzeichen. Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt.
Von rund 900.000 R4, die in Deutschland im Laufe der Jahre verkauft wurden, ist somit nur noch eine geringe Anzahl zugelassen - 0,36 Prozent.
Derzeit (Juni 2008) sind noch 3.248 Renault 4 Modelle zugelassen mit den Schlüsselnummern (TSN) im KFZ-Schein 304, 318, 319, 320, 321, 322, 361, 372, 405, 406, 407, 407, 421, 422, 423. Gezählt werden dabei keine stillgelegten Fahrzeuge, nur zugelassene R4 des "fließenden Verkehrs" inkl. Saisonkennzeichen. Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt.
Von rund 900.000 R4, die in Deutschland im Laufe der Jahre verkauft wurden, ist somit nur noch eine geringe Anzahl zugelassen - 0,36 Prozent.
25. Mai 2008
Marie war auf der Pinneberg-Mobil
Pinneberg-Mobil war heute. Und Marie war auch dabei. Viele tolle Autos, allerdings waren die wegen der Rundfahrt nicht immer alle da. Auch Zweiräder waren wirklich sehenswert.
Auf der Wiese der Pinneberger Drostei war ordentlich was los. Ein schöner Tag.
30. März 2008
R4 Modellhistorie
Die folgende Übersicht zeigt alle gefertigten R4 Modelle und Ausführungen mit ihren Renault-Schlüsselnummern und den Fertigungsjahren.
Hier als PDF
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Read this doc on Scribd: R4 Modellhistorie
15. März 2008
Marie unter der Haube
Falls jemand mal einen Blick unter die Haube riskieren möchte. So sieht ein R4 GTL von 1985 im Motorraum aus.
Es ist viel Luft im Vergleich zu heutigen Fahrzeugen.
Der Vorteil: Marder fühlen sich nicht wohl.
Ein paar technische Daten:
Es ist viel Luft im Vergleich zu heutigen Fahrzeugen.
Der Vorteil: Marder fühlen sich nicht wohl.
Ein paar technische Daten:
- Hubraum 1108 ccm
- Leistung 34 PS / 25 kW bei 4000 U/min
- Drehmoment 72 Nm bei 2500 U/min
- Verdichtung 9,5:1
- Vmax 120 km/h
- Verbrauch 5,4 - 6,3 l / 100 km
- 4-Gang Getriebe vor dem Motor - die lange Stange schaltet das Getriebe
- Leergewicht 720 kg, max. 1120 kg
3. März 2008
Marie in der Presse
Heute eine Überraschung im Briefkasten, die neue Ausgabe des 4L Magazine No 6 - mars-avril 2008. Und darin ein Bild von Marie, der Link zu diesen Seiten und ein Bild meiner Herpa R4-Sammlung im Maßstab 1:87.
Bonjour á tous qui visitent cette page. Je vous souhaite beaucoup de plaisir avec votre 4L en 2008.
Bonjour á tous qui visitent cette page. Je vous souhaite beaucoup de plaisir avec votre 4L en 2008.
24. Februar 2008
Flugrost
Auf der Reise vom Süd- schwarzwald, wo Marie ihre ersten 22 Jahre verbracht hatte, nach Hamburg mit dem Autozug der Deutschen Bahn AG machte Marie die Bekanntschaft mit Flugrost. Ein nicht unübliches Problem beim Autotransport auf den "modernen" Fahrzeugen der Bahn, wie mir hinterher klar wurde.
Ich dachte, ich sehe nicht richtig, alles voller winziger Partikel, die sich auf den Lack geklebt hatten. Nicht einfach so zu entfernen. Sehr schön konnte ich dabei den Weg des Fahrtwindes nachvollziehen. Es geht doch nichts über eine ordentliche Abrisskante am Heck, dort sammelte sich der Flugrost dann auch an. Sonst wäre der cw-Wert auch nicht so überraschend gut bei 0,39.
Was also tun? Ich habe verschiedene Profi-Mittel besorgt, die wie Kleister auf den Lack aufgetragen werden und den Flugrost anlösen sollen. Das brachte aber nur bedingt etwas. Ich fand die Vorstellung auch nicht toll, das Zeugs stundenlang feucht zu halten und auf dem Lack zu lassen.
Ich bin dann bei den Produkten von Meguiar's gelandet. Da gibt es eine Knete, die zusammen mit einem Spray eingesetzt wird, um Verunreinigungen vom Lack zu entfernen. Das Ergebnis ist gut zu kontrollieren, wenn die Finger in einer Tempo-Taschentuch-Tüte stecken und man dann damit über den Lack fährt.
Nach dem ich mir das Megauiar's Quick Clay Detailing System besorgt hatte, wurde das Auto gründlich gereinigt. Mit hervorragendem Erfolg, der Flugrost ließ sich besser entfernen als mit allen anderen Mitteln, auch andere Flecken, wie Baumharz usw. verschwanden recht schnell. Der Lack glänzt nach der anschließenden Politur und dem Versiegeln mit Proukten desselben Herstellers als wäre er nass.
Ich hätte nie gedacht, dass mir eines Tages das Säubern meines Autos Spaß machen würde.Ich habe dann vor Begeisterung auch noch andere Mittel des Herstellers gekauft - für Kunststoffe innen und außen, zur Reinigung des verkratzten Acryls über dem Tacho. Kunststoffe sehen wirklich wieder frisch aus, die Farben sind intensiv. Und es hat den Sommer über gehalten. Mal sehen, was in ein paar Tagen davon übrig ist, wenn der Wagen nach dem Winter ausgepackt wird.
1. Februar 2008
Marie?
Vor Serienstart der Fertigung wurden die ersten Modelle des R4 einem intensiven Test unterzogen. Im Herbst 1959 starten die ersten Testfahrten des Prototypen 112 - die Geburt des R4. So wurde erstmalig ein neues Fahrzeug komplett auf seine Schwachstellen hin untersucht, um einen optimalen Produktionsstart zu haben. So fuhren die ersten 14 Exemplare nicht weniger als 2 Millionen Kilometer.
Dazu wurden Fahrzeuge des R4 nach Sardinien, in die USA und in andere Gegenden gebracht, um dort auf schlechten Straßen, bei Hitze und Kälte die Serienreife zu beweisen. In Paris wartete man neugierig auf die Ergebnisse der Testfahrten. Um die Konkurrenz nicht aufzuwecken, wurde mit vermeintlich harmlosen Telegrammen (die man bei der Post ja in Klarschrift lesen konnte) kommuniziert. Der R4 erhielt dazu einen geheimen Codenamen : "Marie-Chantal".
Ein Telegramm nach Paris: "Marie-Chantal und ihre Kinder senden ihren Eltern die besten Wünsche." sollte heißen: das Testfahrzeug funktioniert einwandfrei.
Im Sommer 1961 wurden die Montagebänder eingerichtet und die Auslieferung konnte beginnen.
Und weil ein Auto in Frankreich weiblich ist und mir zumindest der erste Teil des Namens gefällt, heißt meiner nun Marie.
Dazu wurden Fahrzeuge des R4 nach Sardinien, in die USA und in andere Gegenden gebracht, um dort auf schlechten Straßen, bei Hitze und Kälte die Serienreife zu beweisen. In Paris wartete man neugierig auf die Ergebnisse der Testfahrten. Um die Konkurrenz nicht aufzuwecken, wurde mit vermeintlich harmlosen Telegrammen (die man bei der Post ja in Klarschrift lesen konnte) kommuniziert. Der R4 erhielt dazu einen geheimen Codenamen : "Marie-Chantal".
Ein Telegramm nach Paris: "Marie-Chantal und ihre Kinder senden ihren Eltern die besten Wünsche." sollte heißen: das Testfahrzeug funktioniert einwandfrei.
Im Sommer 1961 wurden die Montagebänder eingerichtet und die Auslieferung konnte beginnen.
Und weil ein Auto in Frankreich weiblich ist und mir zumindest der erste Teil des Namens gefällt, heißt meiner nun Marie.
20. Januar 2008
Nun bekommt Marie ihr Fett weg
Andere Maries lassen sich ihr Fett absaugen - hier geht es genau um das Gegenteil. Denn im September 2007 bekam ich kurzfristig einen Termin zur Konservierung der Hohlräume und anderer Problemzonen meines R4 bei Mike Sander. Er ist wohl der Mann schlechthin, wenn um die Konservierung von alten Autos geht. Er hasst Rost, schreibt er über sich selbst. Dann passt er zum R4, dachte ich mir.
Sein Fett soll die beste Wirkung haben, wenn es um den Schutz vor Rost geht. Also habe ich mich beim Meister persönlich auf die Warteliste setzen lassen und bin dann überraschend schnell im holsteinischen Ort Horst bei Herrn Sander vorstellig geworden. Nach 5 Tagen konnte ich meinen Wagen wieder abholen, nun um etwa 5 kg schwerer durch Fett im Bereich des Unterbodens und in allen Hohlräumen. Geholfen hat auch eine genaue Betrachtung der Hohlräume des R4- leider nicht alle ganz rostfrei, aber im Rahmen. Das Fett soll nun zumindest weitere Korrosion stoppen.
Auf dem Bild gibt es einen Blick in die privatesten Bereiche Maries: in den Kotflügel hinten links, auf den Bereich des Tankeinfüllstutzens, es ist ein Teil der Fotodokumentation aus Herrn Sanders Werkstatt.
Zur Sicherheit gegen Flecken liegt nun eine Pappe in der Garage - denn das Fett hat eine Konsistenz wie Margarine und fängt bei warmem Wetter an, weiter zu kriechen. Ein Grund mehr, sich auf den Sommer zu freuen.
12. Januar 2008
4L Magazine
Die französische Zeitschrift 4L Magazine ist eine tolle Möglichkeit, Informationen zum Renault 4 zu bekommen. Sie erscheint inzwischen zweimonatlich und ist sehr sehenswert aufgemacht. Kaum Anzeigen, toll fotografiert, voller Begeisterung der Autoren für den R4.
Es gibt dort Informationen für Sammler, Fotos des Renault 4 aus der ganzen Welt, Erinnerungen an alte Zeiten, Veranstaltungshinweise, Berichte von Ralleys, Vorstellungen von besonders restaurierten Fahrzeugen, oft mit zeitgenössischer Werbung, Fahrzeugminiaturen, Fanclub-Vorstellungen, Weblinks und Kleinanzeigen.
Wer also etwas Französisch spricht und sich für den Renault 4 begeistert, wird seine Freude an diesem Kleinod haben. Ich freue mich jedenfalls über die Gelgenheit, meine Sprachkenntnisse zu reaktivieren.
Einzelne Ausgaben kosten € 5,- plus Versand und sind zu bestellen bei journaux.fr - ich habe dort ein Heft bestellt und danach gleich beim Verlag ein Abonnement für € 32,- für sechs Ausgaben frei Haus abgeschlossen. Auch alte Ausgaben können nachbestellt werden - nur die erste ist bereits ausverkauft.
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